Dies denken sich viele an Rheuma Erkrankte. Und bei allem Mitgefühl fällt es den Nicht-Betroffenen - selbst Eltern und Menschen, die täglich mit den Patienten in Kontakt stehen - natürlich schwer zu verstehen, was die Schmerzen bedeuten und warum selbst relativ einfache Handgriffe wie beispielsweise das Öffnen einer Flasche eine Herausforderung darstellen können.
Aus diesem Grund hat sich der Verein "Hilfe für das rheumakranke Kind" entschlossen, die Anschaffung eines "Rheuma-Handschuh-Paares" zu übernehmen, einer 900 Euro teuren Spezial-Konstruktion aus Drahtgestell und Polsterungen.
Auch wenn der Rheuma-Handschuh sicher nicht das ganze Spektrum an Einschränkungen abdeckt und schon garnicht das täglich begleitende Schmerzgefühl der Patienten, so hilft er doch, den Nicht-Betroffenen eine Ahnung von den Einschränkungen im Alltag zu geben, wie sie durch geschwollene Gelenke entstehen. Dies erhöht das Verständnis für die Betroffenen, es unterstützt aber auch dabei, Hilfestellungen und Erleichterungen zu erarbeiten.
„Wir werden den Rheuma-Handschuh bei Patienten- und Elternschulungen, Klinikführungen, Vorträgen und auch bei unseren Mitarbeitern einsetzen. Dies ist ein wichtiger Beitrag für noch mehr Verständnis gegenüber unseren rheumakranken Kindern und Jugendlichen.“ erklärt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Johannes-Peter Haas.